- Musikalisches Hörspiel - "Bleiben wo ich nie gewesen bin" - Thomas Braschs Lyrik wird vertont. Masha Qrella und ihre Mitmusikerinnen kreieren ein Musikprogramm aus Interviews, Gedichten, Materialskizzen und Proberaum-Mitschnitten. "Wer sind wir eigentlich noch?", fragte der Schriftsteller Thomas Brasch, und Masha Qrella singt diese Zeilen. Sie und ihre Mitmusikerinnen machen Braschs Lyrik zu Songtexten. Im musikalischen Zwiegespräch folgen sie seinem Beispiel, sich mit der Welt und der eigenen Existenz in ihr auseinanderzusetzen. In Versatzstücken aus Interviews, Gedichten, Materialskizzen und Proberaum-Mitschnitten entsteht ein musikalisches Hörspiel, das von der Einsamkeit als politischem Moment erzählt und zugleich vom fortwährenden Versuch, sich Vereinnahmungen zu entziehen. Das Hörspiel legt auch einen Arbeitsprozess offen, der versucht, "das Ungeheuerliche erst mal zu denken" und den Raum zu schaffen, den Thomas Brasch als "Bleiben wo ich nie gewesen bin" herbeigesehnt hat.
Meditationen über Beirut, En Hod, Düsseldorf, Berlin - diese Orte werden suggestiv über die Magie des Akustischen herbeibeschworen. Mit Caroline Junghanns und Ole Lagerpusch | Realisation: Christoph Korn und Lasse-Mark Riek | Produktion: SWR 2023, gefördert von der Stiftung Kunstfonds NEUSTART KULTUR - Premiere
-Krimi- Ein Schriftsteller verliert nach einem Unfall sein Augenlicht. Der einst gefeierte Literat fürchtet nichts mehr als dunkle Räume und geschlossene Türen. Alleine kommt er nicht mehr zurecht. Er braucht einen Gehilfen. // Von Gilbert Adair / Regie: Angeli Backhausen / WDR 2000
Hörspielklassiker - Kurz vor seiner Hochzeit 1677 verschwindet Bergmann Fet Matts Israelsson spurlos im Kupferbergwerk von Falun. Erst über 40 Jahre später wird sein Leichnam in einem Stollen aufgefunden - seine ehemalige Braut identifiziert den durch Kupfervitriol vollständig konservierten Körper. Diese "goldene Hochzeit" wurde von zahlreichen Autoren (Johann Peter Hebel, E.T.A. Hoffmann, Georg Trakl, Franz Fühmann) literarisch bearbeitet. Bei Hofmannsthal wird sie zu einer Einfahrt in die letzten Gründe menschlicher Existenz. // Mit Hans Cossy, Arthur Mentz, Maria Wimmer, Ursula Bahrlehri, Otto Wernicke, Margrit Ensinger, Anne Kersten, Helga Zwick, Justin Lauterbach, Horst Raspe/ Komposition: Hans Werner Henze/ Bearbeitung und Regie: Heinz Hilpert/ BR 1949 //
- Phantastischer Expeditionsbericht - Eine Ethnologin geht den Spuren der letzten unberührten Völker nach, sogenannten "Unkontaktierten", die noch in Brasilien und Peru leben. Auf den ausgetretenen Pfaden berühmter Forscher sieht sie die Folgen kolonialer Verbrechen.
Franken-Krimi · Im überlasteten Bamberger Ankerzentrum bricht eine Masernepidemie aus. Als eines der erkrankten Kinder stirbt, schlagen die Wellen hoch. Die Hobbydetektive Melitta Frankenberg und Anton Stern stoßen auf verschlungene Handelswege der Pharmazeutika und Melittas Asperger-Syndrom kommt ihr beim Lösen des Falls schließlich zu Hilfe. // Von Katja Röder / Mit Caroline Ebner, David Zimmerschied u.a. / Komposition: Evi Keglmaier, Greulix Schrank / Regie: Stefanie Ramb / BR 2023
Hörspiel nach dem gleichnamigen Roman von André Pilz. Kai ist 25 und am Ende. Nach einem schweren Arbeitsunfall findet er keinen Job, seine Wohnung ist kaum mehr als ein Verschlag, er selbst benebelt sich das Hirn mit Alkohol und Drogen, mit denen ihn sein türkischer Freund Shane großzügig versorgt. Bei dessen kriminellen Brüdern steht er tief in der Kreide. Es dauert nicht lang, und sie unterbreiten ihm ein zweifelhaftes Angebot: er kann seine Schulden abarbeiten, wenn er als Drogenkurier für sie in den Ring steigt. Hat er eine Wahl? Mit Pit Bukowski, Furkan Akdag, Cosima Lehninger, Nisan Arikan, Till Butterbach, Daniel Michel, Mandjou Doumbia, Philipe Graber, Annelore Sarbach, Christine Kutschera, Sebastian Zimmler, Benjamin Morik, Cem-Ali Gültekin, Volkan Özcan, Marek Harloff, Christian Lessiak, Christoph Tomanek, Dayan Kodua. Bearbeitung und Regie: Elisabeth Putz. Redaktion: Susanne Hoffmann. Produktion: NDR 2016.
Während Merle Schwalb mit ihrem Kollegen vom Globus über die Aufnahme ins prestigereiche Investigativ-Ressort verhandelt, passiert das Unvorstellbare: Ein junger Mann stürzt aus dem dritten Stock vor ihr auf den Asphalt und stirbt noch vor Ort. Wenig später hat Merle einen neuen Job und ihr neues Team einen neuen Fall: Die Spuren führen zur Polizei und zum Verfassungsschutz. Aber nach einer verhängnisvollen Begegnung wird Merle Schwalb klar: Die Informationen, die der Mann hatte, sind brisanter als vermutet und seine Mission gefährlicher als gedacht. Daher schließt sie einen Pakt mit der Konkurrenz von der Norddeutschen Zeitung. Aber die gemeinsame Recherche bleibt nicht unbemerkt. Und plötzlich geht es um alles: um Vertrauen und Verrat, um Spione und Fake News, um Leben und Tod. Und um sie selbst. Denn wer sagt, dass die Wahrheit stärker ist als die Lüge?
Superus 4 ist nicht nur der Heimatplanet von Angstmän, dem größten Schisser des Universums, sondern auch seiner Schwester Clevergirl. Die weiß nur leider nichts davon , denn sie lebt, im Gegensatz zu Angstmän, auf der Erde. Clevergirl ist bei einer ganz normalen deutschen Familie aufgewachsen. Hier heißt sie Aylin, ist 10 Jahre alt, ziemlich taff und kann verflucht gut rechnen. Auf Superus 4 sind miese Diktatoren an die Macht gekommen. Sie haben nicht nur die Schulen, Unis und Bibliotheken geschlossen, sondern sie setzen auch eine Verblödungskanone ein, um die Superrusser Bevölkerung gefügig und - klar - blöd zu halten. Deshalb klaut Angstmän ein Raumschiff und überzeugt seine Schwester, eine intergalaktische Rettungsaktion zu starten.
Nach dem Mund reden - wollen wir das nicht alle, wenn wir lieben, und kann nicht doch eine Art Gesang daraus entstehen? "Echo. Burlesque" ist die dritte Zusammenarbeit des Komponisten Sven-Ingo Koch, des Regisseurs Leonard Koppelmann und des Lyrikers Jan Wagner - und der abschließende Teil ihrer Trilogie über mythische Themen in populären Darbietungsformen. Es beginnt als Stammeln, als Lautgeröll, wird zum Hadern, zur Klage, zum Klang, wird zum Zank von gleich vier Erscheinungsformen jener mythischen Nymphe, der auferlegt war, stets die letzten Worte fremder Rede wiederholen zu müssen, die sich im Wald verbarg, zu nichts als Knochen, zu Steinen wurde. Narziss hingegen, Geck und Objekt ihrer Liebe, darf hier nur als Widerhall wirken, erscheint lediglich in der Sprache, als Erinnerung, eben: als Echo, etwa im Wacholder - "Ach, Holder!" Und wer weiß, ob nicht am Ende dieser neuesten Fassung eines klassischen Liebesdramas doch dies steht: ein Anfang, und so etwas wie Gl
-Klassiker- Obwohl ein Chemiker die Wasserverschmutzung durch die Zuckerfabrik nachweisen kann, verliert der Mühlenbesitzer den Prozess. Doch er kämpft weiter. // Von Wilhelm Raabe / Regie: Claudia Johanna Leist / WDR 2012 // https://www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter